Ich versuch mal die Motivation zu illustrieren.
Ich bekam zum Schulanfang Alexander Wolkows Zauberer der Smaragdenstadt geschenkt (russische Version des Zauberers von Oz), ein wunderschön illustriertes Kinderbuch. Ich konnte noch nicht lesen, aber die Stunden in denen meine Mutter vorlas waren wohl die schönsten meines Lebens. Die Welt Ellis (Dorothys) erschien mir so plastisch vor Augen als wäre ich dort. Wilkows Bücher waren für mich wesentlicher Anreiz selbst lesen zu lernen.
Später war es dann mit Jules Verne mehr und mehr SciFi und der Traum selbst einmal Forscher zu werden.
Nun ich wurde Techniker aber das Träumen verlernte ich nie ganz. Noch als Jugendlicher litt ich mit Luke und Leia und genoss die Fiktion der Raumfahrt.
Bis hierher das Subjektive. Ein Stück Flucht aus der Realität wo wir so sein können wie wir gern wären. Ein bewusster Bruch mit dem Hamster-Rad der Realität. Für den Einen eine Welt ohne die nervigen Schmerzen seiner Krankheit, für den Zweiten eine Welt ohne die Schulden und für den Dritten einmal keine Arbeitslosigkeit. Für einige Stunden aus der Realität zu fliehen hat jeder seinen eigenen Grund. Allen gemein ist jedoch das die Träumer daraus Kraft schöpfen für den nächsten Tag. All diese Menschen wählen diesen Weg, weil es dabei nur wenig Berührungspunkte mit ihrem realen Leben gibt.
Aber vergiss auch nicht das, dass Filmgeschäft ein Big Business ist. Zum Beispiel "Die Rache der Sith" hatte ein Budget von 113Mio $ und ein Einspielergebnis von 1029Mio $. Hinzu kommt noch das Merchandising, mit Fanartikeln wurde seit dem Start der Serie ein Umsatz von etwa 20Mrd $ (18 Mrd. Euro) erzielt.
Der Hype wird von den beteiligten Firmen angekurbelt um Kasse zu machen. Da die Fans damit ein Stück weit ihre Sehnsucht befriedigen können, spielen sie bereitwillig mit.
Ich hoffe so kannst Du es besser verstehen.
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